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Fließgewässertypen nach Sauerstoffsättigung

Nach ihrer Sauerstoffsättigung lassen sich vier Fließgewässertypen unterscheiden:

Typ A:

Fließgewässer ohne oder mit sehr geringer Bioaktivität (nährstoff- und organismenarm). Der Tagesgang der Sauerstoffkurve ist nur von der Temperatur abhängig und liegt nahe bei 100 %.

Typ B:

Fließgewässer mit relativ hohem Nährstoffgehalt und daher organismenreich; nicht oder wenig mit organischen Stoffen belastet. Bestimmende Faktoren für den Verlauf der Sauerstoffkurve sind:

Typ C:

Stärker belastete Fließgewässer. Das während der Dunkelzeit auftretende Sauerstoffdefizit wird am Tage durch biogene Sauerstoffproduktion nahezu ausgeglichen.

Typ D:

Organisch hoch belastete Fließgewässer. Der Tagesgang des Sauerstoffgehalts wird durch das vollständige Zurücktreten der photoautotrophen gegenüber der heterotrophen Bioaktivität bedingt; daher besteht ein ständig großes Sauerstoffdefizit.

Aufgrund ihrer Selbstreinigungskraft können in Fließgewässern Abschnitte in der Reihenfolge: Typ D - Typ C - Typ B aufeinander folgen.

(Vgl. Einflüsse auf die Sauerstoffbilanz, Tages- und Jahresgang des Sauerstoffgehaltes, Sauerstoffhaushalt in Fließgewässern)


Quelle und Copyright: Informationstext aus dem Programm HESSNET
(Auszug erstellt von Jens Regel und Mike Hardt, Dez. 1997)


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