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Tages- und Jahresgang des Sauerstoffgehaltes von Fließgewässern

Die Sauerstoffkonzentrationen pendeln im Jahresgang in sauberen Gewässern meist zwischen 8 und 14 mg/L. Im Winter und Frühjahr werden die höheren und im Sommer und Herbst die tieferen Werte gemessen. Sauerstoffuntersättigungen und -übersättigungen sind meist gering. Nur in laubholzgesäumten Bächen können im Herbst größere Defizite auftreten. Außer diesem Jahreszyklus gibt es auch eine tageszyklische Änderung der Sauerstoffwerte. Diese ist besonders ausgeprägt in Bereichen mit dichtem Pflanzenbewuchs. In den Quellaustritten schwanken die Sauerstoffkonzentrationen im Laufe des Jahres nur wenig, im Tag-Nacht-Wechsel gar nicht. Selbst in sauberen Quellen ist immer ein Sauerstoffdefizit festzustellen. In Sumpfquellen kann gelöster molekularer Sauerstoff sogar ganz fehlen. Aufgrund der geschilderten Verhältnisse eignet sich die Sauerstoffsättigung sehr gut als Indikator für den aktuellen Stoffumsatz in einem Fließgewässer.

(Vgl. Fließgewässertypen nach Sauerstoffsättigung, Einflüsse auf die Sauerstoffbilanz, Sauerstoffhaushalt in Fließgewässern))


Quelle und Copyright: Informationstext aus dem Programm HESSNET
(Auszug erstellt von Jens Regel und Mike Hardt, Dez. 1997)


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