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27. Januar 1998


Messwerte sind im Internet zu lesen

Ehringshäuser Schüler untersuchen die Dill, die Lemp und den Mühlbach

Ehringshausen. Anfang des letzten Schuljahres begannen wir, der Wahlpflichtkurs I Biologie von Werner Thum an der Gesamtschule Ehringshausen, uns am Projekt "HESSNET" zu beteiligen. Seitdem messen wir in regelmäßigen Abständen die physikalische und chemische Beschaffenheit verschiedener Gewässer in der Nähe unserer Schule. Einmal pro Monat werden an der Dill sowie an den Bächen Lemp und Mühlbach Bestimmungen der Gewässergüte vorgenommen.

Neben physikalischen Größen wie pH-Wert, Temperatur oder Leitfähigkeit wird außerdem das Gewässer chemisch analysiert. Jeder aus unserem Team hat eine Aufgabe. Ich messe zum Beispiel den Mangangehalt des Wassers. Dazu muss ich eine Probe des Wassers entnehmen, diese mit mehreren Reagenzien vermischen und an einer Farbskala den Gehalt ablesen.

Wenn alle Werte feststehen, werden sie von Jens Regel und Marco Volkwein, den beiden Protokollanten, notiert. In der Schule werden alle Werte in das Computerprogramm "HESSNET - Steckbriefe hessischer Fließgewässer" eingetragen.

Wir haben jetzt ein Jahr lang gemessen. Zu Beginn gab es noch einige Schwierigkeiten im Umgang mit den Testbestecken und kleine Pannen mit dem "HESSNET"-Programm. Doch inzwischen haben wir alles gut in den Griff bekommen.

Jetzt ist unser Datenbestand so groß, daß es uns möglich ist, die Daten auch auszuwerten. Die letzte Bilanz zeigte uns einige interessante Entwicklungen, was den Verschmutzungsgrad betrifft. Damit werden wir uns aber noch näher beschäftigen müssen. Die Daten wurden per E-Mail an das Schulbiologiezentrum in Biedenkopf geschickt. Von dort aus werden die Daten allen anderen beteiligten Schulen übermittelt.

Die Belastung der Gewässer ist im Jahresverlauf unterschiedlich. Im Sommer ist der Gehalt an belastenden Stoffen aufgrund des Niedrigwassers höher als in den regenreicheren Zeiten. Vergleichend kann man sagen: Am saubersten ist der Mühlbach, die Dill ist mittelmäßig verschmutzt und die Lemp ist am schmutzigsten.

Unter der Internet-Adresse http://www.lahn.de/schulen/gse/hessnet/ können die von uns im Jahr 1997 gemessenen Werte nachgesehen werden. Dort kann man sich auch weitere Informationen über unser Projekt holen.

Von Dennis Zimprich, Gesamtschule Ehringshausen

Benjamin Hartmann liest vor Ort den Nitrit-Gehalt des Dillwassers an der Farbskala ab.

(Wetzlarer Neue Zeitung, 27. Januar 1998)


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