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NITRIT IN FLIESSGEWÄSSERN

Nitrit NO2- kann in geringer Konzentration in Oberflächenwasser vorkommen. Relativ häufig kommt es in industriellen Abwässern vor.

Von den in Wässern durch den Abbau lebender Materie entstehenden Stickstoffverbindungen stellt Nitrit eine Übergangsstufe dar, eine vergleichsweise giftige Zwischenstufe in der bakteriellen Oxidationsreihe Proteine -> Ammonium -> Nitrit -> Nitrat.

Nitrit ist dementsprechend ein Indikator für eine noch nicht abgeschlossene Nitrifikation. Durch industrielle und kommunale Abwässer belastete Flüsse enthalten oft bis zu 1 mg/L Nitrit. In besonderen Fällen können auch nicht verschmutzte Gewässer relativ hohe Nitritgehalte aufweisen: Moorwässer enthalten oft 0,1-1 mg/L Nitrit, Gewitter-/Regenwässer bis 0,3 mg/L.

Nitritgehalte im Grundwasser weisen auf Verrottungs- und Verwesungsherde im Boden hin (Sickergruben etc.). Nitrit soll im Trinkwasser nicht nachweisbar sein.

Der Nitritgehalt ist wichtigster Indikator für frische fäkale Verunreinigung.

Wirkungen von Nitrit:

Grenzwerte:


Quelle und Copyright: Informationstext aus dem Programm HESSNET
(Auszug erstellt von Jens Regel und Mike Hardt, Dez. 1997)


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