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WASSERTEMPERATUR

Schwankungen der Wassertemperatur haben vielfältige Auswirkungen auf die chemischen und physikalischen Bedingungen im Wasser und damit letztendlich auch auf seine Lebewelt.

Höhere Temperaturen ermöglichen einen beschleunigten Ablauf biochemischer Prozesse. Eine Erhöhung der Temperatur um 10 °C erhöht die Reaktionsgeschwindigkeit um etwa das dreifache (RGT-Regel).

Mit steigender Temperatur sinkt allerdings die Fähigkeit von Wasser, Gase zu lösen. Dadurch kommt es zur "Entgasung" und damit auch zur Sauerstoffverarmung.

Mit sinkender Temperatur steigt die Fähigkeit des Wassers, atmosphärischen Sauerstoff (und andere Gase) zu lösen. Von besonderer Bedeutung ist daher der Zusammenhang zwischen Wassertemperatur und Sauerstoffsättigung. Alle Wassertiere haben eine u.a. durch die Wassertemperatur begrenzte Lebensmöglichkeit.

Grenzwerte:

nach LAWA: Höchsttemperatur je nach Gewässer: 25 - 28 °C
                            Forellengewässer: 20 °C
Trinkwasser (VO '86)): 25 °C
Abwasser: max. 35 °C an der Einleitungsstelle (Vgl. Chemischer Index)

Die Wassertemperatur 2 ist die Temperatur, die zur Bestimmung des GREEN-Indexes eine Meile oberhalb der Messstelle gemessen wird.


Quelle und Copyright: Informationstext aus dem Programm HESSNET
(Auszug erstellt von Jens Regel und Mike Hardt, Dez. 1997)


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